Könnten die kleinen Krabbeltiere, die manchmal in unseren Häusern auftauchen, tatsächlich nützliche Mitbewohner sein? Ofenfischchen, auch bekannt als Thermobia domestica, sind faszinierende Insekten. Lange galten sie als lästige Schädlinge. Aber stimmt das wirklich? Lass uns gemeinsam erforschen, was diese einzigartigen Haushaltsgäste über sich preisgeben.
Ofenfischchen, deren lateinischer Name "Thermobia domestica" lautet, gehören zu den Insekten. Sie sind Teil der Familie der Schuppenfischchen. Sie sind mit den Silberfischchen verwandt, aber bevorzugen wärmere Umgebungen1.
Sie können bis zu 1,2 cm lang werden1. Ihre Grundfarbe ist gelblich mit dunklen Zeichnungen. Sie haben lange Antennen und drei fadenförmige Anhänge am Hinterleib.
Schlüsselerkenntnisse
- Ofenfischchen sind kleine, gelbliche Insekten, die mit Silberfischchen verwandt sind
- Sie bevorzugen warme Umgebungen und können bis zu 1,2 cm groß werden
- Ofenfischchen haben lange Antennen und drei fadenförmige Anhänge am Hinterleib
- Ofenfischchen können in menschlichen Behausungen vorkommen, gelten aber nicht unbedingt als Schädlinge
- Die Zucht von Ofenfischchen ist relativ einfach und wird teilweise als Futtermittel genutzt
Was sind Ofenfischchen?
Systematik und Merkmale
Ofenfischchen, auch Firebrat genannt, sind Teil der Zygentoma-Ordnung und der Lepismatidae-Familie2. Sie haben einen langen, flachen Körper, lange Antennen und drei fadenförmige Anhänge am Hinterteil3. Erwachsene erreichen eine Größe von bis zu 12 Millimetern, Weibchen sind größer als Männchen3.
Im Gegensatz zu Silberfischchen haben sie eine matte Oberfläche und sind dunkler gefärbt.
Die Art Thermobia domestica legt ganzjährig bis zu 50 Eier, die 0,8 bis 1,29 Millimeter lang und oval sind3. Erwachsene Ofenfischchen leben zwischen einem und sieben Jahren3.
Es gibt vier Arten von Thermobia, zwei davon in Südafrika3. Das Ofenfischchen wurde 1863 beschrieben, aber der Name von Alpheus Spring Packard 1873 wurde beliebter3.
"Ofenfischchen sind faszinierende Insekten, die sich perfekt an die warmen und trockenen Bedingungen in unserer Umgebung angepasst haben."
Verbreitung der Ofenfischchen
Ofenfischchen, auch Thermobia domestica genannt, stammen aus dem Nahen Osten. Sie sind mittlerweile fast weltweit verbreitet4. In Europa sind sie eher selten, weil sie über 32°C liebhaben5. Sie finden sich in warmen Orten wie Bäckereien und Konditoreien5.
Die Häufigkeit von Ofenfischchen ist schwer zu sagen, da es keine genauen Zahlen gibt6. Sie sind seltener anzutreffen als das Silberfischchen (Lepisma saccharina)4.
Ofenfischchen sind 9 bis 11 Millimeter lang. Weibchen sind größer als Männchen5. Sie mögen warme und trockene Orte und lieben Temperaturen zwischen 32 und 37 Grad5. Sie legen Eier nie unter 25 Grad ab5.
Art | Lebensraum | Temperaturansprüche | Lebensdauer |
---|---|---|---|
Ofenfischchen (Thermobia domestica) | Warme Umgebungen wie Bäckereien, Konditoreien | 32-37°C | 1-2 Jahre, max. 7 Jahre |
Silberfischchen (Lepisma saccharina) | Feuchte Umgebungen wie Bäder, Toiletten | Hohe Luftfeuchtigkeit | ca. 2 Jahre |
Ofenfischchen können bis zu sieben Jahre alt werden. Im Durchschnitt leben sie ein bis zwei Jahre5. Ein Weibchen legt bis zu 50 Eier pro Jahr ab, die gut geschützt sind5.
Ofenfischchen können in warmen Gebieten schaden, sind aber meist lästig, nicht gefährlich5.
Die Lebensweise der Ofenfischchen
Ofenfischchen, auch bekannt als Thermobia domestica, sind faszinierende Insekten. Sie ernähren sich vor allem von stärke- und zuckerhaltigen Lebensmitteln7. Sie können sogar mehrere Monate ohne Nahrung auskommen7.
Nahrungsaufnahme und Verdauung
Das Ofenfischchen hat spezielle Enzyme, die es ihm ermöglichen, Zellulose abzubauen. Es kann so eine Vielzahl an organischen Materialien verwerten8. Dazu gehören Getreideprodukte, Mehl, Teigreste, Schimmelsporen und Hautschuppen7.
Temperatur- und Feuchtigkeitsansprüche
Ofenfischchen lieben warme Umgebungen mit Temperaturen zwischen 32 und 41°C. Sie brauchen auch hohe Luftfeuchtigkeit7. Außerhalb dieser Bedingungen können sie nicht überleben8. Für die Vermehrung brauchen sie Temperaturen um 35°C9.
Sie finden sich oft in der Nähe von Öfen und Heizungsanlagen auf7. Bäckereien und Wäschereien sind ihre ideale Umgebung7.
"Ofenfischchen sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Spalten und Ritzen."7
Lebenszyklus und Fortpflanzung
Ofenfischchen entwickeln sich von der Eiablage bis zum ausgewachsenen Tier in 3 bis 6 Monaten10. Weibchen legen bis zu 200 Eier, die sie bei 32 bis 41°C ablegen10. Die Larven schlüpfen nach 12-13 Tagen und sind nach etwa 12 Wochen erwachsen10.
Ofenfischchen vermehren sich schnell, da sie sehr fruchtbar sind10. Sie können sich in großen Populationen ausbreiten. Im Gegensatz zu Silberfischchen, die feuchtwarme Orte bevorzugen, können Ofenfischchen trockene Bedingungen bis zu 50% Luftfeuchtigkeit aushalten1011.
Die Fortpflanzung von Ofenfischchen erfolgt indirekt, ohne Paarung10. Sie entwickeln sich direkt aus Larven, die sich häuten, auch die erwachsenen Tiere10.
Ofenfischchen - Thermobia Domestica als Materialschädlinge
Ofenfischchen, auch Thermobia domestica genannt, sind vor allem Schädlinge für Materialien. Sie fressen Papier, Textilien und andere organische Dinge12. In Lebensmittelbetrieben sind sie ein Hygieneproblem, weil sie Lebensmittel verschmutzen können12.
Ofenfischchen sind kleine, flügellose Insekten, die 9 bis 11 Millimeter groß sind5. Sie mögen stärkehaltige Lebensmittel wie Haferflocken und Bierhefe12. Ihr Geruchssinn ist nicht stark, was es ihnen schwer macht, Nahrung zu finden12.
In Deutschland sind Ofenfischchen wegen der hohen Temperaturen, die sie brauchen, sehr selten12. Aber in wärmeren Gebieten können sie Schäden an Papieren und Textilien verursachen, zum Beispiel in Museen5.
In Bäckereien können Ofenfischchen große Schäden anrichten12. Man sollte nur synthetische Stoffe gegen sie verwenden, wenn es sehr viele sind. In anderen Fällen ist professionelle Hilfe nötig12.
Zusammengefasst sind Ofenfischchen ein Risiko für Materialien und die Hygiene. Sie fressen organische Dinge und können in Lebensmittelbetrieben Probleme verursachen. Es ist wichtig, sie früh zu erkennen und zu bekämpfen, um Schäden zu vermeiden.
Unterschiede zu anderen synanthropen Fischchen
Ofenfischchen (Thermobia domestica) sind einzigartig im Vergleich zu anderen Fischchen-Arten wie Silberfischchen (Lepisma saccharina) und Kammfischchen (Ctenolepisma lineata)13.
Abgrenzung vom Kammfischchen und Silberfischchen
Im Gegensatz zu Silberfischchen, die auch bei kühleren Temperaturen leben, brauchen Ofenfischchen über 32°C14. Sie haben eine dunklere Farbe und keine glänzende Oberfläche wie Silberfischchen13. Außerdem haben sie längere Antennen und Schwanzanhänge als Kammfischchen13.
Merkmal | Ofenfischchen | Silberfischchen | Kammfischchen |
---|---|---|---|
Temperaturansprüche | Über 32°C | Auch in kühleren Umgebungen | - |
Färbung | Dunkler | Silbrig glänzend | - |
Antennen- und Schwanzlänge | Länger | - | Kürzer |
Ofenfischchen sind durch ihre Temperatur- und Feuchtigkeitsansprüche sowie ihre Morphologie einzigartig1314.
"Von den insgesamt etwa 470 beschriebenen Arten der Fischchen sind sechs in Mitteleuropa beheimatet."14
Ursprüngliche Heimat und Verschleppung
Ofenfischchen, auch Thermobia domestica genannt, kommen ursprünglich aus dem Nahen Osten3. Sie sind durch den Transport über Land- und Seeverkehr weltweit verbreitet. Heute findet man sie fast überall, nur nicht auf der Antarktis3. In Mitteleuropa sind sie eher selten, weil sie sehr hohe Temperaturen lieben3.
Heute leben Ofenfischchen vor allem in warmen Orten wie Bäckereien und Konditoreien3. Sie finden dort ideale Bedingungen vor3.
Etwa 400 Arten von Wohnungsfischchen gibt es weltweit, vor allem in den Tropen und Subtropen15. In Mitteleuropa sind nur sechs Arten bekannt, von denen fünf in Deutschland in Gebäuden leben15. Ofenfischchen leben zwei bis drei Jahre und können bis zu 13 Millimeter groß werden15.
Im Vergleich zu anderen Wohnungsfischchen wie Silberfischchen sind Ofenfischchen in Freilandvorkommen in Mitteleuropa unbekannt3. Ihre Verbreitung hängt eng mit der Ausbreitung des Menschen zusammen3.
"Ofenfischchen sind nachtaktiv, meiden Licht, sind gesellig und bilden dichte Aggregationen zur Nahrungsfindung mittels Pheromonen."3
Haltung von Ofenfischchen in menschlichen Behausungen
Ofenfischchen, auch bekannt als Thermobia domestica, sind kleine Insekten. Sie sind in Wohnhäusern nicht sehr häufig anzutreffen. Sie brauchen hohe Temperaturen und Feuchtigkeit, um zu überleben und sich zu vermehren16.
Temperatur- und Feuchtigkeitsansprüche
Ofenfischchen mögen es warm und feucht. Sie brauchen Temperaturen von mindestens 32°C und hohe Luftfeuchtigkeit16. In normalen Wohnungen sind diese Bedingungen oft nicht gegeben. Deshalb finden sie sich dort nur selten16.
Die Hauptwohnorte von Ofenfischchen sind warme, feuchte Orte wie Bäckereien und Konditoreien16. Sie können bis zu 11 mm groß werden16. Weibchen legen bis zu 200 Eier in bis zu drei Jahren16.
Die Larven schlüpfen bei 32 bis 41°C nach 12 bis 13 Tagen16. Sie sind nach 12 Wochen ausgewachsen16.
In Wohnhäusern sind Ofenfischchen nicht oft zu finden16. Sie bevorzugen Orte wie Bäckereien und Großküchen16.
Zucht von Ofenfischchen
Ofenfischchen, auch Thermobia domestica genannt, sind einfach zu züchten1. Man nutzt glattwandige Plastikboxen mit 17x17x20 cm Größe17. Diese Boxen haben Eierkartons als Versteck und Bodensubstrat.
Zuchtbehälter und Einstreu
Die Zucht braucht Temperaturen von 35-40°C und hohe Luftfeuchtigkeit17. Ein 6 cm großes Loch im Deckel hilft, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren17. Ohne diese Bedingungen sind die Ofenfischchen nicht zu züchten17.
Fütterung und Wasserversorgung
Man füttert sie mit stärkehaltigen Produkten wie Fischflocken oder Weizenkleie17. Fischflocken sind eine gute Wahl17. Sie brauchen auch eine Wasserquelle, die mit einem Nylonstrumpf abgedeckt ist17.
Die Weibchen legen ihre Eier in Wattebausche171. Die Jungtiere schlüpfen nach 14 Tagen und werden nach 6 Monaten geschlechtsreif1. Man füttert sie mit einer Pinzette in Reagenzgläsern17. Eine niedrigere Nachttemperatur verlängert die Entwicklung17.
Nutzung als Futtertiere
Ofenfischchen sind in der Terrarienszene sehr beliebt, vor allem bei Haltern von Mantiden. Sie sind zwischen Drosophila-Fliegen und größeren Futtertieren groß. Sie sind schmackhaft und leicht verdaulich und werden von vielen Tieren gerne gefüttert.
Ein großer Vorteil ist, dass sie im Terrarium lange halten und gut als Vorratsfutter sind18. Sie machen keinen Lärm und stören auch nicht mit Gerüchen. Sie schaden weder Pflanzen noch Tieren im Terrarium18.
Die Pflege ist einfach: Man muss nur das Wasser auffüllen und Futter hinzufügen18.
Fütterung von Ofenfischchen
Ofenfischchen mögen stärke- und zuckerhaltige Futter wie Haferflocken und Bierhefe18. Sie essen auch Fischfutter und Futter für Heimchen19. Aber sie essen keine Fliegenlarven19.
Jungfische schlüpfen nach etwa zwei Wochen und sind dann 3 mm groß18. Ein Zuchtbehälter sollte mindestens 5 Liter haben18. Bei niedrigeren Temperaturen ist eine Heizung von 6 Watt nötig18.
Die ideale Temperatur für die Zucht liegt zwischen 30 und 37°C18. Von Ei bis Geschlechtsreife dauert es sechs Monate18.
"Ofenfischchen sind ein schmackhafter und leicht verdaulicher Leckerbissen für viele Echsen, Amphibien und Insekten."
Ofenfischchen sind praktisch und einfach zu halten. Sie sind eine beliebte Wahl für Terrarien-Besitzer.
Gefährlichkeit und Schädlingsbekämpfung
Ofenfischchen sind nicht direkt gefährlich für Menschen, aber sie können in Lebensmittelbetrieben ein großes Hygienerisiko sein20. Sie können Lebensmittel mit Fäkalien, Hautschuppen und Schimmelsporen verunreinigen. Das kann zu großen wirtschaftlichen Schäden führen20. Deshalb müssen Ofenfischchen schnell und effektiv bekämpft werden.
Es gibt verschiedene Methoden, um Ofenfischchen zu bekämpfen. Dazu gehören spezielle Giftgele, Sprays mit Langzeitwirkung und natürliche Mittel wie Kieselgur. Auch Fallen zur Überwachung des Auftretens von Ofenfischchen sind hilfreich20. Diese Fallen sind für 7,90 € pro Pack zzgl. 19% MwSt. erhältlich20.
Um Ofenfischchen dauerhaft zu bekämpfen, ist professionelle Beratung wichtig21. Schädlingsbekämpfungsfirmen bieten schnelle Lösungen und kompetente Unterstützung21.
„Ofenfischchen müssen in Lebensmittelbetrieben schnell und effektiv bekämpft werden, um Gesundheitsrisiken und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden."
Produkt | Preis |
---|---|
Falle zur Überwachung des Auftretens von Papierfischchen, Silberfischchen, Ofenfischchen, Kabinettkäfer, Brauner Pelzkäfer, Staubläuse, Brotkäfer | 7,90 € pro Pack zzgl. 19% MwSt. |
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Geschichte der Erforschung und Namensgebung
Ofenfischchen sind seit rund 300 Millionen Jahren auf der Erde22. Ihr Name "Thermobia domestica" zeigt, dass sie gerne warme Orte bevorzugen. Der englische Name "Firebrat" deutet auf ihre Hitzeanpassung hin22. Trotz ihrer langen Geschichte wurden sie erst später wissenschaftlich erforscht.
Thermobia domestica besteht aus 28,1% Trockenmasse, 18% Rohprotein, 71,9% Feuchte, 1,9% Rohfaser, 1,5% Rohasche und 5,5% Rohfett23. Für eine gesunde Population sind 200g/10L empfohlen23. Erwachsene Ofenfischchen wiegen etwa 1g und messen 1,2 cm22. Sie können mehrere Monate alt werden, ohne ihre Größe zu überschreiten23.
Ofenfischchen überleben bis zu sechs Jahre, wenn sie sich ideal entwickeln können23. Sie sind günstiger als viele andere Futterinsekten wie Heimchen oder Grillen23.
"Ofenfischchen sind preiswerter als viele andere Futterinsekten wie Heimchen, Grillen und Heuschrecken."23
Ofenfischchen nehmen Feuchtigkeit passiv auf, indem sie die Luftfeuchtigkeit aufnehmen23. Sie sind ursprünglich aus Südeuropa und dem Vorderen Asien und haben sich an menschliche Lebensräume angepasst22. Sie bevorzugen Temperaturen zwischen 35°C und 40°C für ihre Vermehrung22.
Die Jungtiere brauchen drei bis sechs Monate, um erwachsen zu werden22. Die Paarung ist nicht genau bekannt, aber Weibchen legen Eier in kleinen Gelegen ab22. Sie sind eine beliebte Beute für Raubtiere wie Mantiden und Spinnen22.
Die Zucht von Ofenfischchen ist einfach und fehlerfrei22. Sie werden in 10l Plastikboxen auf einem Lichtkasten gezüchtet, mit einer 6W Heizmatte24. Nun werden Wellpappe und Baumwollwatte für die Eiablage verwendet24.
Ofenfische nehmen Feuchtigkeit auf, trinken aber nicht24. Die Zuchtbox muss gut belüftet sein, ohne Gaze, die sie dehydrieren könnte24. Sie werden mit Fischfutter gefüttert und der Karton wird vernichtet24. Diese Zucht ist sehr einfach und benötigt nur Wärme, Fischfutter und Wasser24.
Verwandte Arten der Gattung Thermobia
Die Gattung Thermobia enthält neben dem Ofenfischchen (Thermobia domestica) auch andere Arten. Diese sind nicht so eng mit dem Menschen verbunden. Zum Beispiel gibt es das Kaukasische Ofenfischchen (Thermobia caucasica) im Kaukasus und das Feuerfischchen (Thermobia furculifera) in Südeuropa und Nordafrika25.
Alle diese Arten lieben hohe Temperaturen und trockene Umgebungen. Sie sind an diese Bedingungen angepasst.
Es gibt etwa 470 Arten von Fischchen (Zygentoma), von denen sechs in Mitteleuropa leben26. Die meisten sind zwischen 7 und 15 Millimeter lang. Manche Arten sind sogar größer, wie eine 20 Millimeter lange Art auf den Galapagos-Inseln oder eine 30 Millimeter lange Art in portugiesischen Höhlen26.
Die Gattung Thermobia ist bekannt durch den Ofenfischchen. Aber die anderen Arten sind weniger mit dem Menschen verbunden. Sie passen sich aber auch an warme und trockene Lebensbedingungen an, was sie von anderen Fischchen-Arten unterscheidet2627.
Woran erkenne ich einen Ofenfischchen-Befall?
Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass Sie einen Ofenfischchen-Befall haben:
Sichtungen:
- Lebende oder tote Ofenfischchen: Dies ist das offensichtlichste Anzeichen für einen Befall. Achten Sie besonders auf die Bereiche, in denen Ofenfischchen häufig vorkommen, wie z. B. Badezimmer, Küchen, Keller und Dachböden.
- Kot: Ofenfischchen hinterlassen kleine, schwarze Punkte, die wie Pfefferkörner aussehen. Diese finden Sie oft an den gleichen Stellen wie die Ofenfischchen selbst.
- Hautschuppen: Ofenfischchen verlieren ihre Haut, wenn sie wachsen. Diese Hautschuppen sind silbrig-grau und sehen aus wie kleine Schuppen.
- Beschädigungen: Ofenfischchen können Papier, Tapeten, Bücher und andere Materialien beschädigen. Achten Sie auf kleine Löcher oder unregelmäßige Ränder.
Weitere Anzeichen:
- Geruch: Ofenfischchen können einen leic
- Unwohlsein: Manche Menschen fühlen sich unwohl, wenn sie wissen, dass Ofenfischchen in ihrem Zuhause leben.
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um den Befall zu bekämpfen.
Häufige Fragen zu Ofenfischchen
Ofenfischchen, auch bekannt als "Thermobia domestica", sind kleine Insekten. Sie sind eng mit den Silberfischchen verwandt, bevorzugen aber wärmere Orte. Sie können bis zu 12 mm groß werden und haben eine gelbliche Farbe mit dunklen Musterungen.
Sie haben lange Antennen und drei fadenförmige Anhänge am Hinterleib.
Ursprünglich aus dem Nahen Osten, sind Ofenfischchen mittlerweile weltweit verbreitet. In Europa sind sie eher selten, da sie hohe Temperaturen von über 32°C benötigen. Sie finden sich vor allem in warmen Orten wie Bäckereien und Konditoreien.
In normalen Wohnungen kommen sie nur selten vor.
Ofenfischchen fressen vor allem stärkehaltige Lebensmittel wie Getreide und Mehl. Sie können auch Schimmelsporen und Hautschuppen fressen. Dank spezieller Enzyme können sie Zellulose abbrechen.
Von der Eiablage bis zum adulten Tier dauert die Entwicklung 3 bis 6 Monate. Weibchen legen bis zu 200 Eier, die sie bei Temperaturen zwischen 32 und 41°C ablegen. Die Larven schlüpfen nach 12-13 Tagen und sind nach etwa 12 Wochen ausgewachsen.
Ofenfischchen sind sehr fruchtbar und vermehren sich schnell.
Im Vergleich zu Silberfischchen benötigen Ofenfischchen höhere Temperaturen von über 32°C. Sie sind dunkler gefärbt und haben keine glänzende Oberfläche wie Silberfischchen. Ihre längeren Antennen und Schwanzanhänge unterscheiden sie auch vom Kammfischchen.
Ofenfischchen können in Wohnhäusern vorkommen, benötigen aber hohe Temperaturen von mindestens 32°C. In der Regel sind sie in warmen, feuchten Orten wie Bäckereien zu finden. In Wohnungen treten sie nur selten auf.
Ofenfischchen sind einfach in Gefangenschaft zu züchten. Als Zuchtbehälter eignen sich Kunststoffboxen mit Eierkartons als Versteck. Für eine erfolgreiche Zucht sind konstante Temperaturen zwischen 35-40°C und hohe Luftfeuchtigkeit wichtig.
Als Futter können stärkehaltige Produkte wie Fischflocken verwendet werden. Eine Wasserquelle mit einem Nylonstrumpf schützt sie vor Ertrinken.
Terrarien-Besitzer, besonders in der Mantodea-Szene, nutzen Ofenfischchen gerne als Futter. Sie sind ein schmackhafter Leckerbissen für viele Tiere. Ihre Größe von bis zu 12 mm macht sie ideal als Zwischenfutter zwischen Drosophila-Fliegen und größeren Futtertieren.
Ofenfischchen sind nicht direkt gesundheitsgefährdend, stellen aber in Lebensmittelbetrieben ein Hygienerisiko dar. Sie können Lebensmittel mit Fäkalien, Hautschuppen und Schimmelsporen verunreinigen. Das kann erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen.
Ofenfischchen sind seit etwa 300 Millionen Jahren auf der Erde. Ihr lateinischer Name "Thermobia domestica" bezieht sich auf ihre Vorliebe für warme Orte. Der englische Name "Firebrat" verweist ebenfalls auf ihre Anpassung an hohe Temperaturen.
Ofenfischchen ernähren sich von stärkehaltigen Materialien wie Papier, Tapeten, Klebstoffen und gelegentlich von Lebensmitteln wie Mehl und Haferflocken.
Nein, Ofenfischchen beißen nicht und stellen keine Gefahr für Menschen dar.
Ofenfischchen können unter idealen Bedingungen bis zu drei Jahre leben.
Bei einem Befall sollten feuchte Stellen reduziert, Risse und Spalten abgedichtet und möglicherweise ein Schädlingsbekämpfer konsultiert werden.
Ofenfischchen legen Eier, die nach etwa drei Wochen schlüpfen. Die Jungtiere durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie erwachsen sind.
Ofenfischchen bevorzugen warme Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius.
Durch gründliches Reinigen, Abdichten von Rissen, Reduzieren von Feuchtigkeit und eventuell den Einsatz von Insektiziden.
Nein, obwohl sie sich ähnlich sehen, sind Ofenfischchen (Thermobia Domestica) und Silberfischchen (Lepisma Saccharina) unterschiedliche Arten mit verschiedenen Lebensraumvorlieben.
Sanierungen können verborgene Bereiche öffnen oder Feuchtigkeit verursachen, die Ofenfischchen anziehen.
Ja, Ofenfischchen können bei verschiedenen Online-Händlern bestellt werden.
Ofenfischchen erreichen eine Länge von etwa 10-12 mm.
Wärme, Feuchtigkeit und stärkehaltige Materialien wie Papier und Lebensmittelreste.
Durch Trockenhalten der Umgebung, gute Hygiene, Abdichten von Rissen und das Lagern von Lebensmitteln in verschlossenen Behältern.
Nicht unbedingt, aber ein Befall kann durch Feuchtigkeit und Nahrungsvorräte begünstigt werden.
Sie können Papier, Bücher, Tapeten und stärkehaltige Materialien beschädigen.
Eine Luftfeuchtigkeit unter 50% hilft, Ofenfischchen vorzubeugen.
Die Eier sind klein, weiß und schwer zu sehen, oft in Ritzen und Spalten versteckt.
Ja, Ofenfischchen können in einem gut belüfteten und feuchten Terrarium gehalten werden.
Fressköder sind spezielle Lockstoffe, die Ofenfischchen anziehen und töten.
Mit stärkehaltigen Lebensmitteln wie Haferflocken, Mehl oder speziellen Insektenfutter.
Unter idealen Bedingungen können Ofenfischchen sich schnell vermehren, wobei eine Generation innerhalb weniger Monate heranwächst.
Durch Trockenhalten der Umgebung, gute Hygiene und mechanische Fallen.