Kammfischchen, auch Ctenolepisma lineata genannt, können bis zu 19 Millimeter groß werden. Das ist fast so groß wie ein Silberfischchen. Sie sind dunkel und stämmig. Ursprünglich aus Südeuropa, sind sie jetzt auch in Deutschland und Österreich zu finden.
Sie sind keine Krankheitsüberträger, aber manche finden sie lästig. Deshalb sollten sie bekämpft werden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese faszinierenden Hausgenossen.
Schlüsselerkenntnisse
- Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) sind größer als Silberfischchen und können bis zu 19 mm lang werden
- Die Art stammt ursprünglich aus Südeuropa, hat sich aber weltweit ausgebreitet
- Kammfischchen sind in den letzten Jahren vermehrt auch in Deutschland und Österreich nachgewiesen worden
- Sie ernähren sich von organischen Materialien wie Tapeten, Büchern oder Schimmel
- Kammfischchen gelten zwar nicht als Krankheitsüberträger, können aber als Belästigung empfunden werden
Was sind Kammfischchen?
Körpermerkmale und Erscheinungsbild
Kammfischchen, auch bekannt als Ctenolepisma lineata, sind kleine, unscheinbare Insekten. Sie erreichen eine Länge von bis zu 19 Millimetern. Ihr Körper ist rübenförmig und hat eine hellgelbe bis beige Farbe. Er ist mit dunklen Streifen oder Punktreihen gemustert.
Sie haben lange Fühler und Schwanzanhänge, die beim Laufen auffallen. Die Nymphen sind anfangs weißlich und färben sich später hellbraun mit rosa Elementen.
Nomenklatur und Taxonomie
Das Kammfischchen wurde 1775 von Johann Christian Fabricius beschrieben. Es gibt zwei Unterarten: Ctenolepisma lineata lineata und Ctenolepisma lineata pilifera. Es hat auch Synonyme wie Lepisma annuliseta und Lepisma vittata.
Genetische Studien deuten auf einen Artenkomplex hin. Die Art Ctenolepisma almeriense aus Südostspanien gilt als eigenständig.
In Mitteleuropa gibt es fünf Arten der Gattung Ctenolepisma. Dazu zählen das Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) und das Silberfischchen (Lepisma saccharina). Auch die Ameisengäste (Atelura formicaria) und die Langgeschwänzten Kammfischchen (Ctenolepisma longicaudata) sind bekannt.
Die Ofenwürmer (Thermobia domestica) gehören ebenfalls zu dieser Gattung.
Kammfischchen sind größer als Silberfischchen. Sie können als Indikator für Feuchtigkeit in Gebäuden dienen. Ihre Bekämpfung erfordert gute Kenntnisse über ihre Lebensräume.
Herkunft und Verbreitung
Das Kammfischchen stammt ursprünglich aus Südeuropa. In den letzten Jahrzehnten hat es sich weltweit verbreitet. Heute findet man es auf allen Kontinenten.
In Südeuropa, Mittel- und Osteuropa ist es sehr verbreitet.
Ursprüngliches Verbreitungsgebiet
Das Kammfischchen kommt ursprünglich aus Südeuropa. In den letzten Jahrzehnten hat es sich weltweit verbreitet. Heute ist es auf allen Kontinenten zu finden.
Aktuelle Verbreitung in Europa
Das Kammfischchen ist nicht nur in Südeuropa zu finden. Es gibt es auch nördlich der Alpen. In den Benelux-Ländern, Südwestdeutschland, Südpolen, der Slowakei und der Ukraine findet man es.
Südlich der Alpen ist es in Südeuropa bis zum Kaukasus verbreitet. In Lettland, Russland und Norwegen hat es sich auch verbreitet. Das zeigt, dass es immer mehr nördlicher wird.
Herkunft | Verbreitung in Europa |
---|---|
Südeuropa | Benelux-Länder Südwestdeutschland Südpolen Slowakei Ukraine Südeuropa bis Kaukasus Lettland, Russland, Norwegen |
Lebensraum und Lebensweise
Kammfischchen, auch bekannt als Ctenolepisma lineata, sind faszinierende Bewohner unserer Gebäude. Sie haben sich perfekt an ein synanthropisches Leben angepasst. Sie fühlen sich in vielen Bereichen unserer Häuser und Wohnungen wohl. Wo leben Kammfischchen genau und wie ernähren sie sich? Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf ihren Lebensraum und ihre Lebensweise werfen.
Bevorzugte Lebensräume in Gebäuden
In welchen Bereichen von Gebäuden findet man Kammfischchen am häufigsten? Sie bevorzugen feuchte, dunkle Ecken und Nischen. Diese sind oft in Kellern, auf Dachböden, in Garagen oder rund um Blumenbeete in Hausnähe zu finden. Sie fühlen sich besonders in Gebäuden mit hohem Holzanteil und älteren Häusern wohl.
Ernährungsgewohnheiten und Verdauungssystem
Was fressen Kammfischchen und wie ernähren sie sich? Sie sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl organischer Materialien. Dazu zählen Tapetenkleister, Buchleim, Stärkeprodukte, Schimmelpilze und sogar Hausstaubmilben. Sie können Zellulose verdauen, ohne auf Darmbakterien angewiesen zu sein.
Sie stellen nicht nur lästige Mitbewohner dar, sondern können auch nützlich sein. Sie können in Wohnungen als Vertilger von Feuchteschäden und Schimmelpilzen dienen.
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Größe | Durchschnittlich 15 mm |
Verbreitung | Ursprünglich aus Südeuropa, mittlerweile in gemäßigten Regionen Europas und Amerikas verbreitet |
Aktivität | Ganzjährig, vor allem in der Dämmerung zur Nahrungssuche |
Fortpflanzung | Männchen legen Spermatophoren für die Befruchtung der Weibchen ab |
Lebensraum | Lebt unter feuchten Steinen im Freien |
Ernährung | Detritivoren, ernähren sich von verrottendem Holz |
Zusammenfassend, Kammfischchen sind nicht nur in unseren Häusern zu finden. Sie kommen auch im Freien in wärmebegünstigten Gebieten vor. Ihre Ernährungsgewohnheiten und ihr Verdauungssystem zeigen, dass sie vielseitige Allesfresser sind. Sie nutzen sogar Schimmel und Milben als Nahrung.
Vergleich mit anderen synanthropen Zygentoma
Es gibt in Europa neben dem Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) noch andere Arten. Das Silberfischchen (Lepisma saccharina) ist eine davon. Es ist kleiner und heller gefärbt als das Kammfischchen. Es hat auch kürzere Fühler und Schwanzanhänge.
Das Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudata) ist eine weitere Art. Es ist kleiner und heller als das Kammfischchen. Es ist nur in Nordeuropa zu finden, während das Kammfischchen in ganz Europa vorkommt.
Art | Körperlänge | Färbung | Fühler/Schwanzanhänge | Verbreitung |
---|---|---|---|---|
Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) | 12-18 mm | Dunkel graubraun | Deutlich länger | Ganz Europa |
Silberfischchen (Lepisma saccharina) | 10-12 mm | Hellgrau/silbrig | Deutlich kürzer | Weltweit |
Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudata) | 10-15 mm | Heller graubraun | Etwas kürzer | Nordeuropa |
Das Kammfischchen ist größer und hat eine dunklere Färbung. Es hat auch lange Fühler und Schwanzanhänge. Das unterscheidet es von anderen Arten wie Silber- und Papierfischchen.
Kammfischchen - Ctenolepisma Lineata in Österreich
Das Kammfischchen, auch Streifenfischchen genannt, hat in Österreich eine spannende Geschichte. Die ersten Spuren fand man in Tirol, zwischen 1945 und 1950. Danach war es lange Zeit verschollen. Doch in den 1990er Jahren tauchte es wieder auf, vor allem in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
Erste Nachweise und Verbreitung
Heute ist das Kammfischchen in ganz Österreich weit verbreitet, obwohl wir nicht über viele Details Bescheid wissen. In Wien und Niederösterreich sieht man es oft, sowohl an Gebäuden als auch im Freien. Im Burgenland gab es zwei Funde, 1998 und 2010. In anderen Bundesländern fehlen bislang Informationen.
Aktuelle Situation in Österreich nach Bundesländern
Man vermutet, dass das Kammfischchen in Österreich, vor allem in städtischen Gebieten, weit verbreitet ist. Aber wir wissen nicht genau, wie viele es gibt. Die genaue Verbreitung in den Bundesländern ist noch nicht erforscht.
"16,5% der in Österreich dokumentierten Arten gehören zur Gruppe der Zygentoma, also den Fischchen."
Mögliche Schäden und Belästigungen
Kammfischchen, auch bekannt als Ctenolepisma lineata, sind im Vergleich zu anderen Fischchen-Arten harmlos. Sie verursachen keine direkten Gesundheitsrisiken oder Schäden. Doch können sie als lästig empfunden werden, weil sie Lebensmittel verunreinigen und sich in Häusern einnisten.
Schäden durch kammfischchen sind nicht ernst, aber sie können als probleme mit kammfischchen empfunden werden. Ihre Anwesenheit kann unangenehm sein und Ärger verursachen. Sie können auch Nahrungsmittel kontaminieren, was ihre Beliebtheit senken kann.
- Kammfischchen sind keine Krankheitsüberträger und richten keine direkten Schäden an.
- Sie können jedoch als lästige Plage empfunden werden, da sie Lebensmittel verunreinigen und sich in Häusern einnisten.
- Insgesamt stellen sie eher ein ästhetisches als ein ernsthaftes Hygieneproblem dar.
Arten | Vorkommen | Schäden |
---|---|---|
Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) | Vermehrt in Gebäuden nachgewiesen | Keine direkten Schäden, können aber als Belästigung empfunden werden |
Silberfischchen (Lepisma saccharina) | Weit verbreitet in Gebäuden | Können Bücher und Textilien beschädigen |
Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudata) | Weltweit in menschlichen Behausungen nachgewiesen | Verursachen Schäden an Büchern und Sammlungen |
Zusammenfassend sind probleme mit kammfischchen mehr ästhetischer Natur. Sie verursachen keine direkten schäden durch kammfischchen. Die Tiere sind zwar lästig, aber kein ernsthaftes Hygieneproblem.
Prävention und Bekämpfung von Kammfischchen
Es gibt verschiedene Methoden, um Kammfischchen zu bekämpfen. Chemische Mittel wie Giftköder und Sprays sind langfristig wirksam. Sie sollten aber vorsichtig eingesetzt werden, um die Umwelt zu schützen.
Giftköder und Sprays
Giftgele, die an Verstecken platziert werden, sind eine gute Wahl. Sprays mit Langzeitwirkung auf Laufwege sind auch hilfreich. Diese Maßnahmen müssen oft wiederholt werden, um alle Tiere zu erreichen.
Natürliche Bekämpfungsmethoden
Es gibt umweltfreundliche Methoden gegen Kammfischchen. Kieselgur, ein feines Pulver aus Kieselalgen, ist eine solche Methode. Es verletzt die Kammfischchen und vertrocknet sie. Kieselgur wirkt auch gegen andere Kriechinsekten, aber es muss vorsichtig verwendet werden.
Methode | Beschreibung | Wirksamkeit | Umweltfreundlichkeit |
---|---|---|---|
Giftköder | Langfristig wirksame Giftgele, die an Verstecken platziert werden | Hoch | Gering |
Sprays | Sprays mit Langzeitwirkung auf Laufwege und Ausgänge | Hoch | Gering |
Kieselgur | Feines Pulver aus Kieselalgen, das Kammfischchen verletzt und austrocknet | Mittel | Hoch |
Bei der Bekämpfung von Kammfischchen ist eine Kombination aus chemischen und natürlichen Methoden am besten. So findet man eine effektive und umweltfreundliche Lösung.
Klimawandel und Arealerweiterung
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verbreitungsgebiet des Kammfischchchens (Ctenolepisma lineata) stark vergrößert. Es hat sich auch in nördlichere Regionen ausgebreitet. Diese Ausbreitung (ausbreitung kammfischchen) und Arealerweiterung (arealausdehnung kammfischchen) könnte mit dem Klimawandel zusammenhängen.
Früher lebte die Art vor allem in Südeuropa. Heute findet man sie auch in den Benelux-Ländern, Südwestdeutschland, Südpolen und der Slowakei. Es gibt auch Nachweise aus Norwegen, Lettland und Russland. Die Ausbreitung in nördliche Gebiete wird sich wohl weiter fortsetzen.
„Die Kammfischchen haben eine Körperlänge von 8–19 mm, meistens 11–15 mm. Die Art stammt ursprünglich aus Südeuropa und ist heute in vielen Regionen synanthrop verbreitet."
Synanthrope Zygentoma-Arten wie das Kammfischchen werden in Mitteleuropa immer häufiger sein. Dies liegt vermutlich am Klimawandel und der Erwärmung. Diese Faktoren fördern das Vordringen der Art in nördlichere Gebiete.
Wissenschaftliche Bedeutung und Forschung
Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) sind oft als lästige Schädlinge gesehen. Aber sie sind auch für die Wissenschaft sehr interessant. Sie können Zellulose ohne Darmbakterien verdauen, was sie zu einem Forschungsobjekt macht.
Sie dienen auch als Indikatoren für Feuchteschäden in Gebäuden. Ihre Ausbreitung in nördlichere Gebiete bringt Fragen zur Anpassungsfähigkeit und zum Verbreitungsgebiet. Forschung ist wichtig, um mehr über diese Spezies zu lernen.
In Österreich galten Kammfischchen bislang als selten. Doch in Wien und Niederösterreich werden sie immer häufiger gesehen. Das erfordert weitere Forschungen, um die Ursachen zu verstehen.
Forschung zu Kammfischchen und ihre wissenschaftliche Bedeutung bieten viele Erkenntnisse. Sie reichen von der Zelluloseverdauung bis zur Ausbreitung und Ökologie. Die Wissenschaft interessiert sich immer mehr für Ctenolepisma lineata, was spannende Einblicke verspricht.
Gesetzliche Bestimmungen und Schädlingsbekämpfung
In Deutschland und Österreich gibt es keine speziellen Gesetze gegen Kammfischchen. Sie fallen unter die allgemeinen Regeln zur Schädlingsbekämpfung. Der Einsatz von Giftködern und Sprays muss den Pflanzenschutzvorschriften entsprechen. Dabei ist auch der Schutz der Gesundheit und der Umwelt wichtig.
Ortssatzungen können zusätzliche Regeln enthalten. Kammfischchen sind zwar nicht so häufig wie andere Schädlinge, aber ihre Zahl steigt in Österreich. Dies könnte auf den Klimawandel zurückzuführen sein.
Die ersten Sichtungen von Kammfischchen in Österreich datieren von 1945 bis 1950 in Tirol. In den letzten Jahren wurden sie vor allem in Kärnten, besonders in Villach, Klagenfurt und anderen Orten, häufiger gefunden.
- Kammfischchen sind 11 bis 19 Millimeter groß.
- Sie wurden in verschiedenen Orten in Kärnten gefunden, wie St. Martin, Klagenfurt und Völkermarkt.
- Es gibt viele Studien und Veröffentlichungen über die Verbreitung von Kammfischchen in Österreich.
Die Bekämpfung von Kammfischchen folgt in Deutschland und Österreich den allgemeinen Schädlingsbekämpfungsvorschriften. Doch die steigende Anzahl in Österreich könnte auf den Klimawandel hinweisen.
"Papierfischchen werden in Deutschland immer häufiger gesehen. Sie sind in Deutschland weit verbreitet, im Vergleich zu anderen europäischen Ländern."
Statistik | Wert |
---|---|
Erstnachweis in Österreich | 1945-1950 in Tirol |
Aktuelle Nachweise in Kärnten | Villach, Klagenfurt, Völkermarkt, Lendorf, Greifenburg |
Größe der Kammfischchen | 11-19 mm |
Sendungsvolumen Paket- und Kurierdienste | 2000: 1,69 Mrd. Sendungen 2018: 3,52 Mrd. Sendungen Prognose 2023: 4,4 Mrd. Sendungen |
Kulturgeschichtliche Aspekte
Das Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) ist ein Archäozoe, das durch Menschen in neue Gebiete gebracht wurde. Es gibt Hinweise auf alte Handelsrouten und Migrationswege. In Mitteleuropa wurde es schon seit Jahrhunderten gefunden.
Das Kammfischchen spielt in der Mythologie und im Volksglauben keine große Rolle. Es hat keine besondere Symbolik in unserer Kultur. Im Gegensatz dazu sind Insekten wie die Honigbiene oder die Gottesanbeterin bekannt.
Archäologische Funde des Kammfischchens zeigen, wie Menschen sich bewegt haben. Sie deuten auf alte Handelswege und Migrationsmuster hin. Das zeigt, dass das Tier schon lange in Mitteleuropa ist und Teil unserer Kulturgeschichte ist.
"Das Kammfischchen ist ein Archäozoe, das durch menschliche Aktivitäten in ein Gebiet eingeschleppt wurde und so Rückschlüsse auf Handelsrouten und Migrationsbewegungen zulässt."
Das Kammfischchen hat zwar keine große kulturelle Bedeutung. Aber seine Verbreitung hilft uns, die Geschichte des Menschen besser zu verstehen. Es ist ein wichtiger Teil der kulturgeschichtlichen Aspekte als Archäozoe.
Umgang mit Kammfischchen in Innenräumen
Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) sind zwar nicht gefährlich, aber sie können in Innenräumen stören. Sie können Lebensmittel verunreinigen. Es gibt chemische und natürliche Methoden, um sie zu bekämpfen.
Chemische Mittel wie Giftköder und -sprays sind effektiv. Natürliche Methoden, wie Kieselgur, trocknen die Tiere aus.
Es ist auch wichtig, Orte, wo sie sich verstecken, zu beseitigen. So verhindern Sie, dass sie zurückkehren. Bekämpfungsmittel sollten regelmäßig angewendet werden, um alle Tiere zu erreichen.
- Chemische Mittel wie Giftköder und -sprays sind effektiv gegen Kammfischchen
- Natürliche Methoden wie Kieselgur haben eine austrockende Wirkung
- Beseitigung von Rückzugsorten und Feuchtestellen in Gebäuden ist wichtig
- Regelmäßige Anwendung der Bekämpfungsmittel ist erforderlich
Indem man Kammfischchen gezielt bekämpft und vorbeugend handelt, kann man sie effektiv loswerden. So vermeidet man die Belästigung durch diese kleinen Krabbeltiere.
Häufige Fehlannahmen und Mythen
Es gibt viele falsche Vorstellungen über Kammfischchen (Ctenolepisma lineata). Manche denken, sie seien ähnlich wie Silberfischchen oder Papierfischchen. Doch das stimmt nicht. Sie werden auch falsch mit Krankheiten in Verbindung gebracht oder als Schädlinge angesehen. In Wahrheit sind sie nur ein Ärgernis für das Aussehen.
Ein weiterer Irrtum ist, dass sie in Möbeln oder Wänden leben. Das ist nicht so. Sie mögen feuchte Orte wie Keller, Dachböden oder Orte nahe Blumenbeeten.
- Kammfischchen werden oft mit anderen Arten wie Silberfischchen oder Papierfischchen verwechselt.
- Sie gelten fälschlicherweise als Krankheitsüberträger und Verursacher massiver Schäden.
- Die Vorstellung, dass Kammfischchen unter Möbeln oder in Wänden leben, entspricht nicht der Realität.
Kammfischchen sind in Wirklichkeit harmlos. Sie sind nur ein Ärgernis für das Aussehen. Mit der richtigen Bekämpfung und Prävention können wir sie leicht loswerden.
Irrtum oder Mythos | Realität |
---|---|
Kammfischchen übertragen Krankheiten | Kammfischchen sind keine Krankheitsüberträger |
Kammfischchen verursachen massive Schäden | Kammfischchen richten keine ernsthaften Schäden an |
Kammfischchen leben unter Möbeln oder in Wänden | Kammfischchen bevorzugen feuchte Bereiche in Häusern |
Viele Fehlannahmen und Mythen über Kammfischchen sind falsch. Mit den richtigen Infos können wir diese Irrtümer korrigieren. So können wir über diese Insekten sachlich sprechen.
Fazit
Das Kammfischchen (Ctenolepisma lineata) ist faszinierend. Es zeigt, wie Insekten sich an menschliche Lebensräume anpassen. Diese Insekten haben beeindruckende Überlebensstrategien und breiten sich aus.
Der Klimawandel und der internationale Handel helfen ihnen dabei. Aber bis jetzt schaden sie nicht großen Gebäuden.
Es ist wichtig, das Kammfischchen in Deutschland und Österreich genau zu beobachten. Mehr Forschung könnte uns helfen, besser darauf zu reagieren.
Das Kammfischchen zeigt, wie eng Mensch und Natur verbunden sind. Es ist wichtig, Insekten und ihre Lebensräume zu verstehen. So können wir die Umwelt schützen und eine gute Zukunft schaffen.
FAQ
Was sind Kammfischchen?
Kammfischchen sind größer und dunkler als Silberfischchen. Sie kommen ursprünglich aus Südeuropa. Heute leben sie weltweit in Gebäuden und im Freien.
Sie fressen verschiedene organische Materialien.
Wie sehen Kammfischchen aus?
Kammfischchen werden bis zu 19 mm lang. Ihr Körper ist rübenförmig und hellgelb bis beige. Sie haben dunkle Streifen oder Punktreihen.
Sie haben lange Fühler und Schwanzanhänge.
Woher stammen Kammfischchen ursprünglich?
Ursprünglich kommen sie aus Südeuropa. In den letzten Jahrzehnten verbreiteten sie sich weltweit.
Wo leben Kammfischchen?
Sie leben in Gebäuden und im Freien. Vor allem in wärmebegünstigten, subtropischen Gebieten.
Wie ernähren sich Kammfischchen?
Sie fressen organische Materialien wie Tapetenkleister und Buchleim. Sie können auch Zellulose verdauen, ohne Darmbakterien.
Wie unterscheiden sich Kammfischchen von anderen Fischchen-Arten?
Sie sind größer und dunkler als Silberfischchen. Sie sind in ganz Europa verbreitet, anders als das Papierfischchen.
Wie ist die Situation des Kammfischchens in Österreich?
Seit den 1990er Jahren gibt es in Österreich viele Nachweise. Sie sind vor allem in Wien, Niederösterreich und Burgenland zu finden.
Die Art gilt mittlerweile als etabliert, obwohl die Datenlage lückenhaft ist.
Können Kammfischchen Schäden oder Belästigungen verursachen?
Sie sind keine Krankheitsüberträger und richten keinen direkten Schaden an. Aber sie können als Belästigung empfunden werden, da sie in Häusern vorkommen und Lebensmittel verunreinigen können.
Wie können Kammfischchen bekämpft werden?
Man kann sie mit speziellen Giftködern und Sprays bekämpfen. Es gibt auch natürliche Optionen wie Kieselgur. Regelmäßiges Bekämpfen ist wichtig, um auch frisch geschlüpfte Tiere zu erreichen.
Welche Rolle spielt der Klimawandel bei der Ausbreitung des Kammfischchens?
In den letzten Jahrzehnten hat sich ihr Verbreitungsgebiet ausgeweitet. Das könnte mit dem Klimawandel und der Erwärmung zusammenhängen.
Welche wissenschaftliche Bedeutung haben Kammfischchen?
Sie sind für die Forschung interessant, weil sie Zellulose verdauen, ohne Darmbakterien. Sie können auch als Bioindikatoren für Feuchteschäden in Gebäuden dienen.
Gibt es spezielle gesetzliche Regelungen zur Bekämpfung von Kammfischchen?
In Deutschland und Österreich gibt es keine spezifischen gesetzlichen Regelungen. Sie werden in der Regel unter die allgemeinen Bestimmungen zur Schädlingsbekämpfung in Gebäuden eingeordnet.
Welche kulturhistorische Bedeutung haben Kammfischchen?
Als Archäozoen haben sie eine kulturhistorische Bedeutung. Ihre Verbreitung lässt Rückschlüsse auf Handelsrouten und Migrationsbewegungen zu.
Welche Fehlannahmen und Mythen gibt es zu Kammfischchen?
Viele Menschen glauben, dass Kammfischchen Krankheiten übertragen oder Schäden verursachen. Tatsächlich sind sie weder Krankheitsüberträger noch richten sie ernsthafte Schäden an.